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Mit HÖCKER Filteranlagen Produktionsreste effizient absaugen

Mit Hyperspeed durch die Welt der MultiStar Absauganlagen

Druckereien und Buchbinder produzieren heute so schnell und hochwertig wie noch nie. Die Leistung und der Durchsatz steigen bei den Druck- und Postpressmaschinen mit jeder neuen Modellgeneration. Im Hintergrund sorgen Absauganlagen für Papierstäube und Beschnittreste für reibungslose Prozesse während des Drucks und der Weiterverarbeitung.

Die Absaug- und Filtertechnik geht den evolutionären Weg der Produktionsmaschinen mit – Druckereien und Buchbindereien profitieren so von maximaler Absaugleistung bei minimalem Energieeinsatz, steigern die Druckqualität und senken Personalkosten. Mit jedem Technikupdate in der Produktion sollte also auch immer die bestehende Absaugtechnik auf den Prüfstand gestellt werden. Höcker Polytechnik zeigt anhand des MultiStar Filtersystems, welche Möglichkeiten moderne Absauganlagen bieten.

Der MultiStar - das Herz der Absauganlage

Die zuverlässige Absaugung der Produktionsstäube und -späne erfolgt bei Höcker Polytechnik im Unterdruckverfahren. Das Epizentrum für die Erzeugung des Unterdrucks sind die Ventilatoren der MultiStar Filteranlage. Der MultiStar ist eines der wenigen offiziell druckstoßgeprüften Filtersysteme und weltweit über 1.500 Mal im Einsatz. MultiStars lassen sich innerhalb und außerhalb der Produktionshallen positionieren. Zumeist wird jedoch die Außenaufstellung bevorzugt, da so wertvolle Produktionsfläche erhalten bleibt.

MultiStar Schubbodenfilteranlage mit 484 m2 Filterfläche bei der niederländischen Acket Druckerei und Kartonagen B.V.

Raum für Staub: Ab in die Höhe oder mächtige Reihe

Die Bauform des Filters wird durch die für den Anwendungsfall benötigte Filterfläche, das verfügbare Platzangebot und die geplante Austragevariante bestimmt. MultiStars mit hohem Filterhaus begnügen sich mit einer spartanischen Grundfläche ab 5 m2 und tragen den Staub mittels Brikettierpresse aus. Das skalierbare Modulprinzip des MultiStars eröffnet in der Reihenbauweise unendliche Variationsmöglichkeiten. Die langen Filterhäuser schmiegen sich zumeist an die Fabrikhallen und entstauben Luftmengen von mehr als 600.000 m3/h mit Filterflächen von mehr als 3.000 m2. Der Materialaustrag erfolgt hier via Schubboden, Schnecke oder auch Kettenförderer jeweils in Kombination mit einer Brikettierpresse. Bei den Filterhäusern gilt die grobe Faustformel: Je größer der MultiStar Filter außerhalb der Halle, desto umfangreicher ist auch der staubgenerierende Maschinenpark in der Halle.

Ventilatoren erzeugen Unterdruck

Entweder platzsparend im Filteraufsatzmodul, oberhalb des Filterhauses integriert oder extern außerhalb des MultiStars, arbeiten die Reinluftventilatoren mit energieeffizienten IE3 Motoren. Sie arbeiten vielfach rund um die Uhr und beeinflussen damit natürlich auch die Stromabrechnung erheblich. Die Steuerungsexperten von Höcker Polytechnik

sehen es bei jeder neuen Filteranlage als Herausforderung, den Energiehunger der Ventilationsmotoren auf ein Minimum zu reduzieren. Bei mehreren Ventilatoren setzt Höcker Polytechnik den Kaskadenbetrieb kombiniert mit Frequenzreglern ein, d.h. dass je nach Produktionsaufkommen die Ventilatoren zu- oder abgeschaltet werden. Frequenzregler sorgen zusätzlich für einen sanften Anlauf der Motoren, regeln die Ventilationsleistung stufenlos und schützen vor Spannungsspitzen. Es spielt also keine Rolle, ob in der Fertigung nur eine Maschine arbeitet oder 20 Maschinen produzieren; der MultiStar Filter liefert immer die notwendige Absaugleistung. Die Produktionsmaschinen fragen den Bedarf bei der Steuerung an und der MultiStar passt die Absaugleistung automatisch an. Weitere Energiemanagementfeatures reduzieren den Stromverbrauch zusätzlich. Für Besitzer älterer Filteranlagen kann sich das Durchrechnen des aktuellen Energieverbrauchs durchaus lohnen. Die Senkung der Stromaufnahme um nur 1kW reduziert die Stromkosten auf Jahressicht um einen höheren vierstelligen Betrag. Ein Technikupdate kann sich so schnell amortisieren.

Ein gutes Praxisbeispiel ist die Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH aus Mönchengladbach. Sie setzte zusammen mit Höcker im Jahr 2014 ein energieeffizientes Absaugkonzept in Ihrer Druckerei erfolgreich um und konnte so ihre Energiekosten um mehr als 60% reduzieren. Dank der günstigeren Stromrechnung amortisierte sich die neue Absauganlage bei Schwann-Bagel innerhalb von weniger als zwei Jahren.

Erstklassige Filtereinlasskontrolle mit Materialabscheidern

Die MultiStar Filteranlage saugt große Mengen Produktionsabfälle problemlos ab. Auf diesem Wege fallen schnell große Materialvolumen an, die zwar aus der Produktion hinaus sollen, aber möglichst nicht in den Filter hinein sollen. Höcker Polytechnik hat spezielle Materialabscheider entwickelt, die im Vorfeld des Filters grobe Produktionsreste aus der materialbeladenen Luft separieren. Der Staub wird dann im Filter abgeschieden und die Produktionsabfälle können im Idealfall sortenrein recycelt werden.

Wie der Einsatz von Materialabscheidern für zusätzliche Erlöse im Papierrecycling sorgen kann, zeigt die Bong GmbH aus Solingen. Der Briefumschlaghersteller separiert bedruckte und unbedruckte Papierreste konsequent und steigert so die Recyclingerlöse.

Sortentrennung leicht gemacht. MultiStar Filteranlage mit drei Materialabscheidern bei der Bong GmbH in Solingen.

Freiheit für die Filterschläuche

Die staubhaltige Luft wird durch die Filterschläuche transportiert. Den Gesetzen der Physik folgend setzt sich der Staub dabei auf dem Filtermaterial ab, und die Druckverluste steigen. Die Filterschläuche müssen daher regelmäßig, kontinuierlich bei einem definierten Druckverlust abgereinigt werden. Bei der Jet- oder Druckimpulsabreinigung werden die Filterschläuche mit einem kurzen Luftstoss „freigeschossen“, im Vibrationsverfahren werden die Stäube vom Filterschlauch abgeschüttelt, und im Spülluftverfahren bläst ein Luftzug die Filterschläuche frei. Welche Abreinigungsmethode die richtige ist, hängt stark vom Materialaufkommen, Partikelgröße, den Eigenschaften des Staubes und der Betriebsweise der Produktion ab.

Raus mit dem Papierstaub aus dem Filterhaus!

Im unteren Bereich der MultiStar Filteranlagen wird hart gearbeitet. Die Schwerkraft unterstützt bei der Austragung, und es sammelt sich auf dem Filterboden das Material. Dieses Material muss aus dem Filterinneren hinausbewegt werden. Abhängig vom Materialaufkommen und -zusammensetzung oder der Filterbauform variieren auch die Austragemethoden. Am Austragepunkt schaffen eine druckstoßgeprüfte Zellenradschleuse oder die Brikettierpresse das Material aus dem Filter hinaus und schließen das Filterinnere hermetisch ab.

In den Druckereien und Buchbindereien hat sich die Austragung mittels Schubböden oder Kettenförderer durchgesetzt. Beide Methoden transportieren den feinen Papierstaub mit minimalem Energieeinsatz zuverlässig zur Zellenradschleuse oder der BrikStar Brikettierpresse.

Stäube brikettieren oder lagern

Nur bei geringem Papierstaubaufkommen bietet sich die Lagerung in Staubfangtonnen oder Bigbag-Behälter an. Die Entleerung erfolgt händisch.

In über 90% der Anlagen wird unterhalb der MultiStar Filteranlage eine BrikStar Brikettierpresse installiert. So lassen sich auch sensible Stäube unproblematisch in Brikettform lagern und entsorgen. Das rechnet sich.

Perfekte Absauganlagen stützen die Produktionsprozesse. Hier bei der Großdruckerei Schwann-Bagel in Mönchengladbach.

MultiStar Filteranlagen schaffen Wettbewerbsvorteile

Staubbefreite Fertigungsbedingungen steigern die Qualität der verarbeiteten Produkte und sorgen für mitarbeiterfreundliche Arbeitsbedingungen. Moderne MultiStar-Filteranlagen mit gut durchdachten Energieeffizienz- und Entstaubungskonzepten bilden das Rückgrat der Produktion. Höcker Polytechnik stellt seinen Kunden branchenerfahrene Absaugexperten zur Seite und entwirft die individuell perfekte Entstaubungslösung. Die universell richtige Absauganlage gibt es nicht; es gibt die optimale Technik, die mit viel Erfahrung geplant und montiert wird. Höcker Polytechnik bietet mit dem MultiStar Filtersystem für jeden Anwendungsfall die optimale Lösung.  

(Autor: Diethard Beutel)

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